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Langenthaler Fasnacht

Die Langenthaler Fasnacht wird von einem Komitee der Langenthaler Fasnachtsgesellschaft organisiert. Urkundlich zum ersten Mal erwähnt wird sie im Jahr 1444.

Die Fasnacht beginnt mit dem Gönnerabend am Freitag nach Aschermittwoch. Die offizielle Strassenfasnacht beginnt mit dem Fasnachtsfischen und der Konfettischlacht am Samstagmittag vor dem "Choufhüsi". Einer der Höhepunkte ist das Guggenspektakel am Samstagabend, welches mit 32 Guggenauftritten auf zwei Bühnen stattfindet. Am Sonntag findet der grosse Umzug im Stadtzentrum statt. Dieser ist mit rund 40 Nummern und um die 25'000 Zuschauern ein weitere Highlight der Langenthaler Fasnacht. Der Fasnachtsmontag, der in Langenthal Hirsmontag heisst, ist der Tag der Kinder. Mit dem Kinderzmorge, dem Kinderumzug (gegen 1'000 Kinder und rund 10'000 Zuschauerinnen und Zuschauer) und den verschiedenen Maskenbällen, werden an dem schulfreien Tag die Jüngsten mit den Fasnachtsbräuchen vertraut gemacht.

Für die Erwachsenen ist am Dienstagabend das "Charivari" und die "Uslumpete" Programm. Der eigentliche Ursprung der Langenthaler Fasnacht liegt im Dunkeln. Fest steht, dass sogenannte "Bärenbanden" der Sammelname war für all die Gruppen, die sich mit Hingabe dem "Tschämelen" widmeten. Die Bärenbanden baten um Gaben, allerdings nicht nur mit Singen, sondern mit Aufführungen, Versen und Allotria. Dabei gingen sie in einem seltsamen Schritt zu einem seltsamen Rhythmus, was eben das "Tschämelen" ausmachte. Die Bärenbande bildet heute einen unverzichtbaren Teil der Langenthaler Fasnacht. Sie besteht aus dem Bären, dem Bärenführer, dem Eselidoktor, den Besenbethen und einer Gruppe von Gümpern sowie einem Tambour.

Ort: Langenthal
Region: Emmental-Oberaargau
Kategorie: Gesellschaftliche Praktiken, Rituale und Feste
Trägerschaft: Langenthaler Fasnachtsgesellschaft

  • Website der Langenthaler Fasnachtsgesellschaft

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